Hauttypen

Wie jeder weiß, gibt es Menschen mit heller Hautfarbe und Menschen mit dunkler Haut. Je heller die Haut ist, umso schneller verbrennt sie in der Sonne. Menschen mit dunkler Hautfarbe sind kaum oder gar nicht sonnenbrandgefährdet.

Um die Sonnenempfindlichkeit zu bestimmen, wird nicht nur zwischen weißer und schwarzer Hautfarbe unterschieden, sondern sowohl bei der hellen, wie bei der dunklen Haut gibt es verschiedene Abstufungen. Da bei Tabellen und Statistiken nie jede kleine Nuance berücksichtigt werden kann, wird bei der Hautfarbe in sechs unterschiedliche Hauttypen grob unterteilt.

Bei dieser Einteilung spielt allerdings nicht nur die Hautfarbe eine Rolle, sondern die Augenfarbe wird ebenfalls berücksichtigt. Es wird unterschieden, nach Menschen mit viel oder wenig Sommersprossen und auch die Haarfarbe wird bei der Aufteilung in die Hauttypen einbezogen.

Welche Hauttypen gibt es?

Der Hauttyp wird nach der Färbung der Haut bei Tageslicht ohne vorherige Bräunung festgelegt:

  • Der hellste Hauttyp trägt Zahl 1. Menschen, die zu diesem Hauttyp zählen, leben vor allem im Norden Europas, in Skandinavien. Aber auch in Deutschland, England oder in Holland ist dieser Hauttyp zu finden.
  • Der Hauttyp 2 hat ebenfalls eine sehr helle Hautfarbe und muss sich im Sommer vor Sonnenbrand sehr in Acht nehmen. In Deutschland leben hauptsächlich Menschen des Hauttyps 2 und 3.
  • Der Hauttyp 4 wird auch als mediterraner Hauttyp beschrieben. Er kommt vornehmlich in Südeuropa vor und erlaubt einen gefahrlosen Aufenthalt in der Sonne von mehr als 30 Minuten.
  • Menschen vom Hauttyp 5 oder 6 sind überwiegend in Afrika zuhause. Es handelt sich bei diesen Hauttypen um eine mittelbraune bis schwarze Hautfarbe. Einen Sonnenbrand kennen die meisten Menschen dieser beiden Hauttypen nicht.

Selbstverständlich gibt es zwischen den einzelnen Hauttypen noch zahlreiche Abstufungen, die aber statistisch nicht alle einzeln erfasst werden können. Wer seinen persönlichen Hauttyp genau wissen möchte, sucht einen Dermatologen auf. Dort bekommt er nicht nur Auskunft über seinen Hauttyp, sondern wird auch gleichzeitig über geeignete Sonnenschutz-Maßnahmen informiert.

Hauttypen

Hauttypentabelle

Der genaue Hauttyp richtet sich nach dem Eumelanin-Anteil in der Haut, denn der ist für die Pigmentierung verantwortlich. Weil der Eumelanin-Anteil jedoch nur beim Hautarzt gemessen werden kann, stellt die Hauttypentabelle nur eine grobe Richtlinie dar. Sie soll Ihnen beim Berechnen des Lichtschutzfaktors helfen. Im Zweifelsfall sollten Sie stets von einem niedrigeren Hauttyp ausgehen, um Ihre Gesundheit nicht zu gefährden.

In der unten stehenden Hauttypentabelle können Sie den Hauttyp und die zugehörigen Eigenschaften abgelesen. Im Abschnitt Die einzelnen Hauttypen wird auf deren Beschreibung näher eingegangen.

Nummer Name Hautfarbe Bräunung Sonnenbrand Eigenschutz* Empfohlener LSF
Hauttyp 1 Keltischer Typ sehr hell wird nicht braun sehr oft < 10 Minuten > 25
Hauttyp 2 Nordischer Typ hell langsam, minimal häufig 10-20 Minuten 20-25
Hauttyp 3 Mischtyp mittel langsam, fortschreitend (hellbraun) manchmal 20-30 Minuten 15-20
Hauttyp 4 Mediterraner Typ bräunlich, oliv schnell (mittelbraun) selten > 30 Minuten 15
Hauttyp 5 Dunkler Typ hellbraun, dunkel schnell (dunkelbraun) kaum > 90 Minuten 6-10
Hauttyp 6 Schwarzer Typ dunkelbraun, schwarz schnell (schwarz) nie > 90 Minuten 6

* Die Eigenschutzzeit ist nicht nur vom Hauttyp, sondern auch vom UV Index abhängig (siehe UV Index). Der UV Index ist nach Region, nach Tages- und nach Jahreszeit verschieden. In der Hauttypentabelle wird er mit 8 standardisiert. Bei einem höheren UV-Index ist die Eigenschutzzeit geringer.

Die einzelnen Hauttypen

Es werden vier weiße Hauttypen und zwei dunkle beziehungsweise schwarze Hauttypen unterschieden:

  • Hauttyp 1, keltischer Typ: Er hat eine sehr helle Hautfarbe. Die Haarfarbe ist meist rötlich und die Augenfarbe kann blau, grün oder hellgrau sein. Der keltische Hauttyp hat Sommersprossen und wird nicht braun, er bekommt häufig einen Sonnenbrand. Seine Eigenschutzzeit liegt bei circa drei Minuten. Er sollte einen Lichtschutzfaktor höher als 25 benutzen.
  • Hauttyp 2, nordischer Typ: Er hat ebenfalls helle Haut. Seine Haarfarbe ist blond, hellbraun oder dunkelbraun und die Augenfarbe blau, grün oder grau. Er hat häufig Sommersprossen und bräunt nur sehr wenig. Er neigt zum häufigen Sonnenbrand. Seine Eigenschutzzeit liegt zwischen zehn und zwanzig Minuten, der empfohlene Lichtschutzfaktor liegt zwischen 20 und 25.
  • Hauttyp 3, Mischtyp: Seine Hautfarbe ist mittelbraun und die Haarfarbe reicht von blond über braun bis schwarz. Er kann blaue, grüne, braune oder graue Augen haben und bräunt langsam. Sommersprossen sind bei diesem Hauttyp selten. Manchmal bekommt er einen Sonnenbrand. Seine Eigenschutzzeit liegt zwischen 20 und 30 Minuten, er sollte einen Lichtschutzfaktor zwischen 15 und 20 nutzen.
  • Hauttyp 4, mediterraner Typ: Dieser Hauttyp hat bräunlich, olive Hautfarbe, braune oder schwarze Haare, braune Augen, keine Sommersprossen. Er wird schnell mittelbraun und bekommt selten Sonnenbrand. Seine Eigenschutzzeit liegt bei mehr als 30 Minuten. Er benötigt Lichtschutzfaktor 15.
  • Hauttyp 5, dunkler Typ: Er hat eine hellbraune bis dunkelbraune Hautfarbe und schwarze Haare und Augen. Sommersprossen bekommt er keine. Er wird schnell dunkelbraun und neigt kaum zum Sonnenbrand. Seine Eigenschutzzeit liegt bei mehr als 90 Minuten. Der empfohlene Lichtschutzfaktor ist 6 bis 10.
  • Hauttyp 6, schwarzer Typ: Dieser Hauttyp hat dunkelbraune bis schwarze Hautfarbe. Er hat schwarze Haare und schwarze Augen. In der Sonne wird er schnell schwarz. Er bekommt keine Sommersprossen und nie Sonnenbrand. Seine Eigenschutzzeit ist höher als 90 Minuten. Der empfohlene Lichtschutzfaktor beträgt 6.

Achtung: Vergessen Sie bitte nicht, dass die Hauttypeneinteilung nur eine pauschalisierte Richtlinie darstellt, bei der die Eigenschaften stark verallgemeinert wurden. Verlassen Sie sich daher niemals ausschließlich auf die daraus errechneten Werte, sondern ziehen Sie Ihre eigenen Erfahrungen ebenso in Betracht, wie die Stärke der Sonneneinstrahlung und die Beschaffenheit Ihrer Umgebung.

Wichtig: Denken Sie daran, dass für Kinder, unabhängig vom Hauttyp, der empfohlene Lichtschutzfaktor immer mindestens 25 beträgt und dass Babys niemals der prallen Sonne ausgesetzt werden dürfen!

Übrigens: Mit dem Test auf der Seite Hauttyp bestimmen können Sie ihren Hauttyp durch Beantwortung weniger Fragen herausfinden.