Sonnenbrand: Folgen

Ein Verbrennung der Haut durch die Sonne ist unangenehm, denn sie ist schmerzhaft und sieht unschön aus. Während diese Erscheinungen nach einigen Tagen, spätestens nach ein paar Wochen verschwunden sind, hinterlässt jedoch jeder Sonnenbrand auch Spätfolgen.

So kann durch zuviel Sonnenbaden mit Hautverbrennungn eine vorzeitige Hautalterung ausgelöst werden. Außerdem erhöhen sie das Risiko an Hautkrebs zu erkranken. Die Horn- und die Bindehaut des Auges können Schäden davon tragen. Für die empfindliche Haut von Babys und Kindern ist die Verbrennung besonders gefährlich.

Hautalterung durch Sonnenbrand

Da beim Sonnenbrand die äußere Hautschicht verbrennt, kann sie UV-Strahlen nicht daran hindern in tiefere Gewebeschichten vorzudringen. Gelangen die UV-Strahlen tiefer in die Haut, sorgen sie für eine erhöhte Bildung von freien Radikalen, die wiederum für die Ausschüttung eines Hormons zum Kollagenabbau in der Haut verantwortlich sind. Das Bindegewebe wird nachhaltig geschädigt.

  • Hinzukommt, dass viele Elastenfasern der Haut ihre ursprüngliche, elastische Struktur verlieren. Die Haut wird runzelig und faltig. Sie sieht ledern aus.
  • Auch Altersflecken sind eine typische Erscheinung, die durch ein Zuviel an Sonne beziehungsweise UV-Strahlung auftritt. Auch sie entstehen, wenn die Haut durch die UV-Strahlen nachhaltig geschädigt wurde.

Hautalterung

Hautkrebs als Langzeitfolge

Hautkrebs ist häufig die Folge von zuviel UV-Strahlung und Sonnenbrand in jungen Jahren. Es erkranken immer mehr Menschen an einer der drei Hautkrebsarten: schwarzer Hautkrebs, Stachelzellkrebs oder Basalzellenkrebs.

Wenn beim Sonnenbaden die gefährlichen UV-Strahlen nicht von der äußeren Hautschicht aufgenommen werden können, sondern tiefer in die Haut eindringen, können sie dort zu irreparablen Zellschädigungen führen. Sie bewirken Veränderungen am Erbmaterial, was wiederum zur Ausbildung der Krebszellen führen kann. Darum ist die Vermeidung des Sonnenbrandes gerade bei Kindern sehr wichtig.

Augenschäden als Folge

Da die UV-Strahlung auch vor den ungeschützten Augen nicht haltmacht, kann sowohl die Hornhaut des Auges wie auch die Bindehaut Schaden nehmen:

  1. Es kann zu Entzündungen kommen, wie zum Beispiel der sogenannten Schneeblindheit.
  2. Langfristig kann das UV-Licht die Linse trüben. Diese Trübung wird als Katarakt bezeichnet.

Risiken für Kinder

Weil die Haut von Babys und Kindern wesentlich dünner und empfindlicher ist, als die der Erwachsenen und noch nicht über die natürlichen Mechanismen zum Schutz vor der UV-Strahlung verfügt, dürfen Lichtschutzfaktor und Sonnenschutzmaßnahmen nicht von den Hauttypen abhängig gemacht werden. Bis zum Alter von 10 Jahren sollten Kinder stets mindestens den LFS 25 anwenden.

Denn gerade bei der Hautverbrennung in jungen Jahren steigt das Hautkrebs-Risiko immens. Das liegt daran, dass sich die Zellen von Kindern wesentlich schneller teilen, als die der Erwachsenen. Babys und Kleinkinder bis zum Alter von zwei Jahren sollten direkte Sonneneinstrahlung auf die Haut unbedingt meiden. Bei den Kleinsten führt der Sonnenbrand sofort zu irreparablen Hautschädigungen.

Dabei ist zu beachten, dass auch die Kleidung UV-Strahlen durchlässig ist. Helle, leichte Bekleidung bietet weniger Schutz vor UV-Strahlen, als festgewebte, dunkle Stoffe. Verbrennungen im Kindesalter führen nicht nur zu akuten Schmerzen und Hautentzündungen, sondern sind in Spätfolge für viele Hauterkrankungen verantwortlich.

Neben dem Risiko des Sonnenbrandes besteht bei Kindern, die zu lange der Sonne ausgesetzt werden die Gefahr des Hitzschlages!