Sonnenbrand bei Kindern

Auch bei verantwortungsvollen Eltern kann es vorkommen, dass die Kinder einen Sonnenbrand bekommen. Viele Mütter und Väter sind sich nämlich nicht bewusst, dass die Haut der lieben Kleinen viel empfindlicher auf die Sonneneinstrahlung reagiert, als die Haut der Erwachsenen.

Selbst bei bewölktem Himmel können die UV-Strahlen der Mittagssonne beim Baby eine Verbrennung der Haut durch die Sonne auslösen. Daher ist Vorbeugen natürlich die beste Behandlung. Wenn es dennoch zu einer Hautverbrennung kommt, sollten Sie unbedingt Gegenmaßnahmen ergreifen.

Sonnenbrand beim Baby

Auch wenn beim Baby der Schutzschild der Haut noch nicht so ausgeprägt ist wie beim Erwachsenen, hat das größte Organ des menschlichen Körpers bereits wichtige Funktionen zu erfüllen. Umso schlimmer ist es, wenn die zarte Babyhaut durch Sonneneinstrahlung Schaden nimmt.

Der Sonnenbrand beim Baby ist gefährlicher, als bei erwachsenen Menschen, da jede Hautverbrennung durch UV-Strahlung bei Kindern unter 12 Jahren das Krebsrisiko im Erwachsenenalter erhöht (siehe Folgen).

  • Wenn sich der kleine Spatz trotz aller Vorsichtsmaßnahmen eine Hautverbrennung zugezogen hat, sollten Sie einen Kinderarzt aufsuchen. Versuchen Sie nicht, sie beim Baby in Eigenregie in den Griff zu bekommen.
  • Als Erste Hilfe geben Sie dem Kleinen möglichst viel zu trinken, um den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen.
  • Die geröteten Hautstellen können Sie mit einem kalten Waschlappen kühlen.
  • Und um der Haut beim Heilen zu helfen, cremen Sie sie mit einer NICHT fetthaltigen Creme ohne Alkohol ein. Fett, Öl und Alkohol trocknen die Haut aus und tragen nicht zur Heilung bei.
  • Ganz wichtig ist auch, dass Sie eine vorhandene Hautverbrennung keiner direkten Sonnenbestrahlung aussetzen.

Sonnenbrand bei Kindern

Sonnenbrand bei Kleinkindern

Gerade die empfindliche Haut im Gesicht ist bei Kleinkindern am häufigsten von Verbrennungen durch die Sonne betroffen. Trotz häufigen Eincremens mit Sonnencreme sollten sich kleine Kinder nur einen stark begrenzten Zeitraum in der Sonne aufhalten. Wenn das Spiel draußen auch noch so schön ist, überreden verantwortungsvolle Eltern, ihren Sprössling rechtzeitig die Sonne zu verlassen und im Haus weiterzuspielen..

  1. Hat der kleine Liebling trotzdem einen Sonnenbrand bekommen, geben Sie ihm viel zu trinken und kühlen Sie die gerötete Haut (siehe Kühlen).
  2. Eine leichte Verbrennung, bei der es nicht zur Blasenbildung auf der Haut kommt, können Sie mit Hausmitteln selbst behandeln.
  3. Als Hausmittel eignen sich Umschläge mit Quark oder Einreiben mit reinem Aloe Vera Gel (Anwendung siehe Aloe Vera).
  4. Wenn Ihr Kind unter starken Schmerzen leidet, die Haut Bläschen bildet, oder der kleine Spatz Fieber bekommt, sollten Sie unbedingt den Arzt aufsuchen.

Sonnenbrand bei Kindern

Weil gerade der Sonnenbrand bei Kindern unter 12 Jahren zu schweren Folgschäden im Erwachsenenalter führen kann, sollten Sie versuchen, Ihren Kindern rechtzeitig beizubringen sich vor den UV-Strahlen der Sonne zu schützen. Da aber Kinder trotz aller guten Ratschläge beim Spielen im Freien gerne die Zeit vergessen, kommt es häufig gerade im Alter zwischen sechs und 14 Jahren zu Hautverbrennungen durch die Sonne.

  • Wenn es sich um einen leichten Sonnenbrand handelt, können Sie die Haut mit feuchten Wickeln kühlen.
  • Versuchen Sie, mit einer Feuchtigkeitscreme auf Wasserbasis der Haut Nährstoffe zurückzugeben.
  • Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind in den nächsten Tagen keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
  • Eine Cortisoncreme sollten Sie nur nach Rücksprache mit dem Kinderarzt verwenden.
  • Animieren Sie Ihr Kind häufig zum Trinken, um den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen.
  • Bei einer stärkeren Hautverbrennung ist der Besuch beim Kinderarzt unumgänglich.

Tipps: Kind hat Sonnenbrand

Don’t Dos:

  1. Verwenden Sie kein Öl und keine fetthaltigen Cremes zur Behandlung.
  2. Vermeiden Sie alkoholhaltige Cremes.
  3. Kühlen Sie nicht mit Eiswürfeln, da sie zu Erfrierungen der Haut führen.
  4. Um zusätzliche Entzündungen zu vermeiden, sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind die Brandblasen nicht aufdrückt. Sobald sich die Haut unter der Blase regeneriert hat, öffnet sich die Brandblase von alleine.
  5. Setzen Sie Ihr Kind keiner direkten Sonnenbestrahlung aus.

Dos:

  • Geben Sie Ihrem Kind viel zu Trinken.
  • Behandeln Sie die Haut mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme.
  • Ziehen Sie Ihrem Schätzchen weite, nicht kratzige, langärmelige Kleidung an.
  • Kühlen Sie mit einem kalten Bad oder mit Hausmitteln.
  • Scheuen Sie sich nicht, den Kinderarzt, um Rat zu fragen.
  • Wenn Ihr Kind innerhalb von 24 Stunden nach dem Sonnenbad Fieber, Übelkeit, Erbrechen oder starken Schmerzen bekommt, ist der Gang zum Arzt unbedingt erforderlich.